Aquaristik und Teichcenter Kaarst




Wer will stellt hier seinen Bericht rein!

Aquaristik und Teichcenter Kaarst

Beitragvon Der Dirk » 21.01.2007, 14:36

Zusammenfassung

Kaum einer kennt sich im Industriegebiet Holzbüttgen aus, außer vielleicht die, die dort arbeiten. Da ich in ganz Holzbüttgen Briefe austeile, bin ich auch einer der wenigen, der die Firmen im Industriegebiet kennt. Um nicht wie letztes Jahr einen sehr stressigen Praktikumsplatz zu bekommen, sondern möglichst eine Verlängerung der Ferien, habe ich mir also diese Firmen genauer angeguckt und im Aquaristik- und Teichcenter Kaarst auf der Daimlerstraße 12 letztendlich nachgefragt, ob ich hier ein Schülerbetriebspraktikum machen darf. Ohne irgendwelche Umstände hat dann Frau Kerstin Kioroglou die Einverständniserklärung unterschrieben.

Am ersten Tag war ich mit 8 Uhr überpünktlich und Kerstin, die immer schon um 7 Uhr gekomen ist, wischte noch den Boden des Geschäfts. Wir haben uns von Anfang an gedutzt, wobei ich das "Du" eigentlich immer versucht habe zu umgehen. So entstand aber eine sehr angenehme Arbeitsatmosphere, in der man sich gut über manche außergewöhnlichen Kunden ärgern oder amysieren konnte. Als Kerstin also fertig war mit Wischen, bekam ich meinen ersten Auftrag: Ich sollte die Abdeckscheiben und Filter der Aquarien säubern, während sie Aquariengrund und -scheiben säuberte. Von insgesamt 8 Blöcken Aquarien (jeder Block umfasst 8 Aquarien) schafften wir an diesem Tag 2 Blöcke. Diese Arbeit ist sehr Zeitaufwendig und wird vielleicht sogar an manchen Tagen nicht geschafft, weil sie immer wieder unterbrochen werden muss um Kunden bedienen zu können. Nachdem wir also mit den den 16 Aquarien fertig waren mussten wir das beim Säubern verbrauchte Wasser wieder nachfüllen. Der Wasserwechsel war für diesen Tag erledigt. Nun ging es an die Invetur, bei der Kerstin alle Artikel die sie verkaufte mühsam erfasste, da sie kein Warenwirtschaftssystem in dem kleinen Laden haben. Ich half ihr, indem ich ihr die Preise der Artikel sagte, die wir nicht immer anhand der Artikelnummer in den Preislisten fanden.
So ging es auch den Nächsten Tag, nur dass ich erst um 8:30 Uhr kommen sollte und die Fische gefüttert habe.

Mittwochs hat Kerstin immer frei und ich wachte an diesem Mittwoch mit knall roten Augen und dicken Tränensäcken auf, sodass ich lieber erst den Arzt aufsuchte und zu spät zur Auszubildenden kam, die an diesem Tag die Verantwortung über mich hatte. Sie war die Tage zuvor nicht anwesend gewesen. Obwohl ich sowohl in der Schule als auch in der Hauptabteilung der Firma (Rohrreinigung Achternbosch) angerufen hatte, wusste sie noch nichts von meinem Arztbesuch. Sie hatte schon die Fische gefüttert und begann dann auch mit mir einen weiteren Block Wasserwechsel. Nach dem Wasserwechsel habe ich die Aufgabe bekommen die Waren in den Regalen vorzuziehen und ein weiterer Praktikumstag war um.

Donnerstag brauchten wir schon keinen Wasserwechsel mehr zu machen, da immer nur die Hälfte allen Auqarien in einer Woche gesäubert wird. Donnerstags hat Nadine, die Auszubildende, frei und Kerstin war wieder da. Ich fütterte die Fische und half Kerstin weiter mit der Inventur. Wären nun nicht noch Weihnachtssachen zum abschmücken gewesen, hätte ich wohl nichts mehr machen können, als auf die Lieferung neuer Wasserpflanzen zu warten. Diese kamen dann auch und Kerstin und ich füllten das fast leere Pflanzenbecken wieder auf.

Freitags kommt immer der Fischlieferant, sodass wir Freitags wenigstens auch noch etwas zu tun hatten, nämlich die Fische aus den Transportbeuteln mit der Hand in die Aquarien zu heben.

Die zweite Woche war ziemlich genau so aufgebaut. Die Unterschiede:
Nadine war Montag anwesend und wir hatten so wenig zu tun, dass sich Kerstin den Tag frei nahm. Dienstags kam Frau Weinhold als Betreuungslehrer. Insgesamt habe ich etwas selbstständiger gearbeitet und eine Wasseranalyse von meinem Aquariumwasser von zu Hause gemacht. Resultat war, dass ich schleunigst Wasserwechsel machen musste und es fast schon verwunderlich war, dass meine Fische noch leben.

Dieses Praktikum hat mich von einem Freizeitaquarianer zu einem richtigen Aquarianer gemacht und durch das ganze Hintergrundwissen, das ich gewnnen habe macht die ganze Arbeit mir auch viel mehr Spaß, die man mit so einem Aquarium hat.

Um nun meinen Bericht zu vervollständigen möchte ich nun ein paar Fragen aus der Vorlage kurz beantworten:

Betriebserkundung

Die Firma "Aquaristik- und Teichcenter Kaarst Bismark GmbH" aus der Brache (Tier-)handel entstand, indem der Chef von Rohrleitung Achternbosch Kunde bei Kerstin war, als sie noch woanders gearbeitet hat. Nach einer Weile wollte dieser selbst eine Auquaristik- und Teichabteilung haben und stellte Kerstin ein. Seitdem bietet der Betrieb Wasseranalytik, Beratung, Verkauf, Krankheitsdiagnostik und Außendienst an, die von bisher noch wenigen, aber stetig steigenden Mengen an Aquarianern in anspruch genommen werden. Beliefert wird der Betrieb vom Großhandel und Züchtern.

Arbeitsplatzerkundung

Jährlich wird in dem Betrieb ein Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann/frau oder zum Verkäufer/in eingestellt, wobei die jewelige Ausbildungsdauer beim Einzelhandelskaufmann/frau 3 Jahre und beim Verkäufer/in 2 Jahre dauert. Für beide benötigt man einen Hauptschulabschluss und gute noten in den Naturwissenschaften.
Beide Berufe werden im Betrieb ausgeübt und erfordern den Paragraphen 11 des Tierschutzgesetzes. In dem Betrieb reicht ein Vorstellungsgespräch zur Eignungsprüfung. Die Ausbildungsvergütung hält sich am Tarif Einzelhandel. Für weitere Informationen erhält man auskunft über die IHK. Es ist ein relativ sicherer Arbeitsplatz da "der Einzelhandel nicht untergeht". Besondere gefährliche belastungen gibt es fast keine, nur dass es ein sehr schwaches Risiko gibt sich mit Fischtuberkulose zu infizieren.

Freizeit

Ich brauche ca. eine halbe Stunde für Hin- oder Rückfahrt, sodass ich an solchen stürmigen Tagen, wie sie es während des Praktikums waren, am Ende eines Praktikumstages erschöpft nach Hause kam. Ich hatte aber noch genügend Willen Abends ein wenig Sport zu treiben. Seit dem Praktikum verbringe ich viel mehr Freizeit mit der Pflege meines Aquariums, aber ansonsten habe ich meine Freizeit während des Praktikums genaus so verbracht wie während der Schulzeit.

Mein Eindruck vom Praktikum

Gut gefallen hat mir die unbekannt, angenehme Arbeitsatmosphere.
Gar nicht gefallen hat mir, dass das Praktikum nur zwei Wochen dauerte, da der Einblick in das jeweilige Berufsbild wirklich nur sehr ungenau bleibt.
Beeinflussen wird mich das Praktikum auf die Wahl meines Berufes nicht, da ich nicht der Typ bin, der Kunden von einem Produkt überzeugen kann.
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann."
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Beitragvon Eli » 22.01.2007, 09:07

Du warst in 'nem Aquaristik und Teichcenter??? Wusst ich gar nich... Ok ich hab nich mal nen Plan wo die Daimlerstraße is von daher...
Nya hört sich doch auf jeden Fall ziemlich lustig an was du da in den letzten zwei Wochen gemacht hast^^ Und deine armen Fische! Ok.. Ich hab mich weggeschmissen als du geschrieben hast, dass es fast schon verwunderlich war das sie noch leben, aber hey XD Nya ich sollte meinen eigenen Bericht jetzt erst ma feritg stellen^^' Ich bin in dem Punkt so nen bischen unmotiviert XD
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